Endlich war es so weit: Die lyrische Einladung zum herbstlichen Drahtesel-Abenteuer wurde Wirklichkeit – und zwar mit voller Wucht! Bei Kaiserwetter schwangen wir uns in trauter Vorfreude auf die Räder und traten los, als hätten wir heimlich einen Werbevertrag für „Oktober-Radeln mit Laubraschel-Garantie“ unterschrieben.
Baggersee Nr. 1: Untergrombach – der Enten-Checkpunkt
Kaum losgeradelt, tauchte auch schon der erste See auf – der Untergrombacher Baggersee, entstanden aus altem Kiesabbau und heute ein beliebtes Ziel für Sonnenanbeter, Badegäste und Spaziergänger. Mit seinen Liegewiesen, Badebuchten und den emsigen Libellen wirkte er, als hätte er sich extra für uns herausgeputzt. Während einige von uns noch so taten, als müssten sie dringend „die Aussicht prüfen“, entstanden schon die ersten Spaßfotos – Helm schief, Laub im Gesicht, Lächeln irgendwo zwischen Euphorie und Schweißperle. Ein paar Enten am Ufer schauten zu, als wären wir die Hauptattraktion ihrer täglichen Unterhaltungsshow. Nach kurzem Durchatmen ging es weiter – schließlich warteten noch vier weitere Seen und mindestens doppelt so viele Fotomotive auf uns.
Baggersee Nr. 2: Büchenau – der entspannte Bruder im Bunde
Hier zeigte sich, was „gemütliche Rundtour“ wirklich bedeutet: Jeder fuhr sein eigenes Tempo – vom eleganten Herbst-Gazellen-Modus bis zum „Ich genieße jede Pfütze“-Style war alles vertreten. Am See trafen wir zwei Taucher, die normalerweise in Indonesien unterwegs sind, aber zu Übungszwecken diesen klaren Baggersee nutzten. Während wir noch über Laub und Sonnenstrahlen stolperten, tauchten sie gelassen ins Wasser – fast so, als würden sie die Baggersee-Version eines Tauchparadieses inspizieren. Der See besticht durch seine ruhige Atmosphäre und die dichte Begrünung des Uferbereichs.
Baggersee Nr. 3: Spöck – die kleine Erholungsoase
Am Baggersee Fahrteich machten wir erst einmal eine erfrischende Pause und genossen den Blick auf das Wasser von der Terrasse des Fischerheims „Seemuschel“, das idyllisch direkt am See liegt. Die Sonne lachte uns ins Gesicht, das Wasser glitzerte – kurzum: perfektes Herbst-Feeling. Wir führten tolle Gespräche, lachten viel und hatten einfach Spaß miteinander, während wir die Beine ausstreckten und die kleinen Wellen beobachteten. Der See hatte uns mit seiner ruhigen Schönheit verzaubert und uns eine wohlverdiente Pause gegönnt. Mit frischen Eindrücken und einem Lächeln im Gesicht sattelten wir wieder die Räder und radelten weiter dem nächsten Abenteuer entgegen.
Baggersee Nr. 4: Staffort – der Natursee
Der Baggersee Staffort war unser viertes Ziel – und was für eines! Kaum hatten wir den See erreicht, wurden wir von einem Schwall frischer Luft und dem Duft von feuchtem Laub begrüßt. Das Wasser präsentierte sich in sattem Grün, fast schon meditativ, und am Ostufer, wo das Baden erlaubt ist, entdeckten wir eine kleine, aber feine Bucht. Das Wasser glitzerte verführerisch, doch der kühle Herbstwind hielt uns davon ab, gleich hineinzuspringen. Stattdessen genossen wir die Ruhe, führten angeregte Gespräche, lachten viel und machten jede Menge Spaßfotos. Als Natursee ist der Baggersee Staffort besonders bei Anglern und Tauchern beliebt – ein echter Geheimtipp für alle, die es ruhig und grün lieben.
Baggersee Nr. 5: Weingarten – das große Finale
Und schließlich erreichten wir den Baggersee Weingarten, unser letztes Ziel der Tour. Die Sonne hatte sich leider mittlerweile verzogen, doch das herbstliche Licht spiegelte sich trotzdem sanft auf dem Wasser, und die Stimmung war einfach perfekt. Hannelore testete gleich die Wassertemperatur, entschied sich dann aber doch gegen ein ausgiebiges Bad im See. Wir nutzten die Gelegenheit für ein paar lustige Fotos – Blätter fliegen lassen, Räder ins Bild rücken und gemeinsam albern lachen.
Mit roten Wangen, leicht müden Beinen und vollgepackten Kameras machten wir uns schließlich auf den Heimweg – voller schöner Eindrücke, guter Laune und der Gewissheit, dass so ein Herbsttag auf dem Rad kaum besser sein könnte. Ein herzliches Dankeschön an alle, die dabei waren – es hat riesigen Spaß gemacht, gemeinsam zu radeln, zu lachen und die Herbststimmung zu genießen. Mission „Radeln, Rascheln, Rasten“ erfolgreich abgeschlossen!