Volle Fahrt voraus: Unser Erlebnis beim Volksradfahren in Ruit

Volle Fahrt voraus: Unser Erlebnis beim Volksradfahren in Ruit

Die Radbande hat am Volksradfahren des Rad-Sport-Club Bretten e. V. teilgenommen – und was für ein genialer Tag das war! Trotz des nächtlichen Regens spielte das Wetter bestens mit. Die Luft war frisch, die Straßen glänzten noch leicht – perfektes Abenteuer-Radfahr-Wetter.

Wir trafen uns wie verabredet um 9:30 Uhr an der Straußenfarm in Helmsheim. Von dort rollten wir ganz gemütlich zur Festhalle in Ruit, wo Start und Ziel des Volksradfahrens lagen. Die Anmeldung verlief super unkompliziert, und schon kurz darauf konnten wir gemeinsam in die Tour starten. Steffen hatte sich für die „Country-Gravel-Touren-Fahrt“ (CGTF) mit 49 km und 650 Hm entschieden, während wir anderen die gemütliche Volksradfahren-Route mit 25 km und 210 Hm wählten – perfekt, um die Landschaft zu genießen und trotzdem noch atmen zu können.

Die ersten Kilometer rollten locker dahin. Zeit für Plaudereien, Scherze und den einen oder anderen spontanen Fotostopp. In Knittlingen bewunderten wir die historische Altstadt mit ihren Fachwerkhäusern und engen Gassen – mittelalterliches Flair pur.

Am Rückhaltebecken Weissacher Tal legten wir eine kleine Pause ein. Herrlicher Blick aufs stille Wasser – auch wenn es in Wahrheit ein Stausee zur Hochwasserregulierung ist. Direkt danach ging es ins Naturschutzgebiet Weissacher Tal: Feuchtwiesen, Aueflächen, Restmoorflächen und knorrige Bachufer – ein echter Augen- und Seelenschmaus.

Dann kam er: der legendäre Anstieg zwischen Hohenklingen und Maulbronn. Offiziell 13 % Steigung, gefühlt die Nordwand des Eigers. Gespräche verstummten, der Atem wurde schwer, und spätestens nach der Hälfte fragten unsere Beine: „Warum tun wir uns das eigentlich an?“ Doch der Teamgeist hielt uns zusammen. Meter für Meter kämpften wir uns hoch – und alle schafften es. Oben angekommen war der Stolz riesig, das Lächeln breit – und der Durst groß. Also auf zur nächsten Verpflegungsstelle: kostenlose Getränke, frisches Obst und leckerer Nusszopf – genau das Richtige, um Kräfte zu sammeln, zu lachen und noch ein bisschen zu quatschen, bevor es weiter nach Maulbronn ging.

Schließlich erreichten wir den Klosterhof Maulbronn. Da an diesem Tag der Kräuter- und Erntemarkt stattfand, mussten wir unsere Fahrräder vorsichtig durch die Menge schieben – quasi „Fahrrad-Fußgängermodus“. Jutta nutzte die Gelegenheit natürlich sofort für einen kleinen Einkaufsbummel – wer könnte schon an duftendem Kräuter- und Marktzauber vorbeifahren?

Auf dem Rückweg radelten wir am Elfinger Hof mit seinem markanten Glockenturm vorbei, machten einen kurzen Stopp am idyllischen Aalkistensee und genossen die Aussicht über das glitzernde Wasser. Ruhe pur – und natürlich durften ein paar Erinnerungsfotos nicht fehlen – bevor wir wieder in Ruit an der Festhalle ankamen.

Dort ließen wir den Tag beim Radfest ausklingen und trafen auch Steffen wieder, der die 49 km-Strecke in etwa genauso schnell bewältigt hatte wie wir unsere 25 km – also quasi doppelt so schnell… oder wir doppelt so gemütlich. Hut ab, lieber Steffen, unser wandelndes Kraftpaket!

Bei Steak, Grillwurst, Pommes, Bier, Kaffee und Radler saßen wir gemütlich zusammen, lachten über unsere kleinen und großen Radabenteuer und genossen den Ausklang des Tages.

Alles in allem war es ein rundum gelungener Tag – entspannt, gesellig und voller schöner Momente. Danke an alle, die dabei waren!